Alle Inseln der Azoren sind ruhig und beschaulich. Graciosa hat jedoch noch ein wenig mehr dieser beiden Eigenschaften zu bieten. Sie ist nur etwa 62 km2 groß und hat etwa 5.000 Einwohner. Haupteinnahmequellen sind Landwirtschaft, Viehzucht und Milchwirtschaft. Nach dem Erdbeben von 1980 sind viele Menschen nach Amerika oder Kanada ausgewandert. Seit einigen Jahren kehren Einige -und sei es nur für den Sommerurlaub- jedoch wieder zurück und renovieren sukzessive ihre Häuser.
Graciosa ist das flachste Eiland des Archipels, die höchste Erhebung beträgt nur 398 Meter. Daher ist auch das Inselinnere mit zahlreichen kleinen Dörfern und einzelnen Bauernhäusern besiedelt.
Santa Cruz da Graciosa
Zurück an der Küstenstraße genießen wir die bezaubernde, sattgrüne Landschaft und entdecken auch einige Windmühlen mit knallroten Dächern, die zu den Wahrzeichen der Insel zählen. Leider sind sie nicht mehr funktionstüchtig, da die Segelbespannung fehlt.
Caldeira
Nach einigen Fotostopps
erreichen wir schließlich im Inselinneren die interessanteste
Sehenswürdigkeit - die Höhle "Furna do Enxofre". Sie liegt inmitten
eines gewaltigen Kraters mit einem Durchmesser von 1,6 Kilometern. Ins
Innere der Caldeira, die den gesamten Südosten der Insel ausmacht,
gelangen wir durch einen kurzen Tunnel.
Linkerhand geht es nach einigen Metern zu einem sehr gepflegten Picknickplatz mit Tiergehege und Spielplatz. Nachdem unser Sohn die zutraulichen Rehe ordentlich gefüttert hat, starten wir einen kurzen Spaziergang zu mehreren Aussichtspunkten im Kraterbecken.
Anschließend fahren wir weiter zum Parkplatz und Besucherzentrum der Furna do Enxofre. In diese mystische, äußerst spektakuläre Schwefelhöhle gelangt man nur über einen unterirdischen Turm mit Wendeltreppe. Etwa 200 Stufen führen hinab in die Tiefe zu einem gewaltigen, mehr als 50 Meter hohen Gewölberaum. Die Höhle liegt im Schlot des Vulkans, der auch heute noch giftige Dämpfe ausstößt. Daher wird der Schwefel- bzw. Kohlendioxidgehalt der Luft ständig überwacht. Bei Erreichen von kritischen Werten ist der Besuch der Höhle nicht möglich. Am tiefsten Punkt des Gewölbes liegt der "Styx",
ein unterirdischer Kratersee mit über 100 Metern Durchmesser. Zwischen den Felsen brodelt und dampft es, heißer Schlamm blubbert wie in einem Kochtopf. Das Adjektiv "beeindruckend" wird diesem Naturwunder gar nicht gerecht.
Schließlich erreichen wir wieder wohlbehalten das Tageslicht und beschließen, auch noch den Panoramarundweg an der Krateraußenwand zu befahren. Leider spielt das Wetter nicht mit, denn plötzlich passieren wir eine dichte Nebelwand. Also leider doch keine Aussicht - dafür entdecken wir jedoch eine weitere Höhle, die "Furna do Maria Encantada". Eine Lavaröhre führt uns von der Außenseite durch die Felswand zu einem Aussichtspunkt über den bewaldeten Kraterkessel. An den Innenwänden der Höhlenröhre sind noch gut die Fließspuren des Lavastroms zu erkennen.
Linkerhand geht es nach einigen Metern zu einem sehr gepflegten Picknickplatz mit Tiergehege und Spielplatz. Nachdem unser Sohn die zutraulichen Rehe ordentlich gefüttert hat, starten wir einen kurzen Spaziergang zu mehreren Aussichtspunkten im Kraterbecken.
Anschließend fahren wir weiter zum Parkplatz und Besucherzentrum der Furna do Enxofre. In diese mystische, äußerst spektakuläre Schwefelhöhle gelangt man nur über einen unterirdischen Turm mit Wendeltreppe. Etwa 200 Stufen führen hinab in die Tiefe zu einem gewaltigen, mehr als 50 Meter hohen Gewölberaum. Die Höhle liegt im Schlot des Vulkans, der auch heute noch giftige Dämpfe ausstößt. Daher wird der Schwefel- bzw. Kohlendioxidgehalt der Luft ständig überwacht. Bei Erreichen von kritischen Werten ist der Besuch der Höhle nicht möglich. Am tiefsten Punkt des Gewölbes liegt der "Styx",
ein unterirdischer Kratersee mit über 100 Metern Durchmesser. Zwischen den Felsen brodelt und dampft es, heißer Schlamm blubbert wie in einem Kochtopf. Das Adjektiv "beeindruckend" wird diesem Naturwunder gar nicht gerecht.
Schließlich erreichen wir wieder wohlbehalten das Tageslicht und beschließen, auch noch den Panoramarundweg an der Krateraußenwand zu befahren. Leider spielt das Wetter nicht mit, denn plötzlich passieren wir eine dichte Nebelwand. Also leider doch keine Aussicht - dafür entdecken wir jedoch eine weitere Höhle, die "Furna do Maria Encantada". Eine Lavaröhre führt uns von der Außenseite durch die Felswand zu einem Aussichtspunkt über den bewaldeten Kraterkessel. An den Innenwänden der Höhlenröhre sind noch gut die Fließspuren des Lavastroms zu erkennen.
Carapacho
An die südliche Flanke
der Caldeira schmiegt sich die Ortschaft Carapacho. Das Fischerdorf
besitzt ein einladendes Thermalbad. Schon seit 100 Jahren wird das
schwefelhaltige Wasser mit einer Temperatur zwischen 36-40 Grad Celsius
für die Behandlung von Rheuma und Hautkrankheiten genutzt. Leider ist
bei unserem Besuch die Badeanstalt bereits ausgebucht, sodass wir nur
einen kurzen Blick auf den Quellaustritt und die Beckenlandschaft werfen
können. Zur Abkühlung nützen wir daher das vom heißen Sand erwärmte
Meeresschwimmbecken, das direkt vor der Thermenanlage zum Baden einlädt.
In der Nähe befindet sich der "Ponta da Restinga", eine von Klippen
umgebene Landspitze mit Leuchtturm und schönem Ausblick über die
zerklüftete Felsküste.
Auch im Norden Graciosas
weist ein Leuchtturm den Schiffen den Weg. Der "Farol da Ponta da
Barca" ragt hoch über einer Steilküste in den Himmel. Er gilt mit seinen
23 Metern als höchster Leuchtturm der Inseln. Darunter streckt sich ein
wie ein Walbuckel geformter dunkler Basaltfelsen aus den Meeresfluten.
Caldeirinha
Die letzte Tour auf der
lieblichen Insel führt uns hinauf zur Caldeirinha. Die "kleine Caldeira"
liegt auf 360 Meter Seehöhe im Westen Graciosas und bietet eine
Aussicht wie aus dem Bilderbuch auf das Inselinnere. Aus der
Vogelperspektive sehen wir hinab auf grasende Kühe, stecknadelgroße
Bauernhäuser und dahinter den tiefblauen Ozean. Natürlich werfen wir
auch einen Blick in den Vulkanschlund, der wie ein grüner Trichter in
die Tiefe führt.
Bevor wir weiter auf die Insel Flores fliegen, erstehen wir noch die süße Spezialität der Insel, "Queijadas da Graciosa". Diese kleinen sternförmigen Törtchen werden aus Milch, Mehl, Eiern, Butter, Zimt und Zucker hergestellt. Sie sind beliebtes Mitbringsel und werden in der Nähe der Stadt Praia hergestellt.
Bevor wir weiter auf die Insel Flores fliegen, erstehen wir noch die süße Spezialität der Insel, "Queijadas da Graciosa". Diese kleinen sternförmigen Törtchen werden aus Milch, Mehl, Eiern, Butter, Zimt und Zucker hergestellt. Sie sind beliebtes Mitbringsel und werden in der Nähe der Stadt Praia hergestellt.
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