Sonntag, 27. Januar 2019

Kristallklares Wasser zwischen den Kontinenten - Tauchen in Island

 
Besonders faszinierend am Reiseland Island sind wohl die ungezähmten Naturkräfte, die sich mit einer imposanten Landschaft vereinen.
Zu den spektakulärsten Gebieten zählt sicherlich das in einem breiten Flusstal gelegene Thingvellir, welches zum ersten Nationalpark Islands erklärt wurde und heute zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
Schon 930 tagte an diesem geschichtsträchtigen Ort das erste isländische Parlament, das Althing genannt wurde.


 


Thingvellir ist aber nicht nur Islands bedeutendste historische Stätte, sondern zählt auch zu den geologischen Sehenswürdigkeiten, denn hier driften die amerikanische und die europäische tektonische Platte jährlich um etwa 2cm auseinander.







Dabei entstehen tiefe Spalten und Risse, die sich mit kristallklarem Wasser füllen.



Daher zählt dieser Ort auch zu den schönsten Tauchplätzen der Welt.
Wo sonst kann man schließlich direkt zwischen zwei Kontinenten in die dunkelblaue Tiefe hinab gleiten?


Der Einstieg in die unterirdische Welt befindet sich in der Silfra-Spalte, die sich am Nordende des Thingvalla-Sees befindet.

Das Wasser der Silfra-Spalte ist Schmelzwasser und stammt von einem etwa 50km entfernten Gletscher. Es fließt unterirdisch durchs Lavagestein, das wie ein reinigender Filter wirkt, und tritt erst im See wieder aus.
Die Wassertemperatur beträgt das ganze Jahr über zwischen 2 und 4°C, was auch ein Grund für die erstaunliche Sichtweite von über 100 Metern ist.



Lange Schnüre von grünen Algen hängen an den Felsen und begleiten den langsamen Sinkflug in die Tiefe.
Die gesamte Unterwasserlandschaft aus steilen Felswänden, großen Basaltbrocken und kleinen Lavahöhlen wird an der ruhigen, türkisblauen Wasseroberfläche widergespiegelt. Die Tauchtiefe in der Spalte beträgt etwa 15 Meter. Eine leichte Strömung unterstützt das Vorankommen, und die extreme Klarheit des Wassers gibt das Gefühl der Schwerelosigkeit und des Fliegens. Hinter einer Steilkante befindet sich die so genannte „Lagune“. Sie hat einen Durchmesser von etwa 120 m und ist –wie ihr Name schon sagt - sehr flach. Hier ist das Wasser so rein, dass man bis an ihr gegenüberliegendes Ende blicken kann. Erstaunlich ist wieder das herrliche, surreale Farbenspiel, was besonders an sonnigen Tagen beeindruckt.

 

In der Lagune endet der unvergessliche Tauchgang, der insgesamt etwa 20 Minuten gedauert hat.


Auch wenn man kein Taucher ist, kann man die außergewöhnliche Silfra-Spalte erleben - und zwar bei einer Schnorchel-Tour.



Die beiden Ausflüge werden meist gleichzeitig von Reykjavik aus angeboten und dauern von etwa 8h bis 16h. Sie kosten umgerechnet 300 EUR und beinhalten Transfer vom/zum Hotel, 2 Tauch/Schnorchelgänge in der Spalte mit kompletten Equipment (Trockentauchanzug etc) und einen Mittagsimbiss aus Kaffee und Kuchen.
Sowohl beim Tauchen als auch beim Schnorcheln wird man von einem Guide geführt.
Es gibt mehrere Veranstalter, am Bekanntesten ist wohl DIVE.IS

Stimmungsvolle Parkanlage abseits der Touristenpfade - Barcelona

Etwas außerhalb des Zentrums von Barcelona, im Stadtviertel Horta, befindet sich der älteste Park der Stadt, der Parc del Laberint.
Diese ruhig gelegene, sehr stimmungsvolle Parkanlage ist auf jeden Fall einen Besuch wert – ein Umweg lohnt sich!





Der malerische Parc del Laberint schmiegt sich in drei Ebenen an die Ausläufer des Berghanges „Serra de Collserola” und umfasst eine Gesamtfläche von 9 Hektar. Der älteste Bereich des ehemaligen Landgutes entstand unter Graf Desvalls ende des 18. Jahrhunderts. Durch mehrere Erweiterungen im 19 Jahrhundert erhielt der Garten schließlich seine heutige Größe und seinen verspielten Charakter.
1971 wurde der Park für die Bevölkerung geöffnet und gleichzeitig unter Denkmalschutz gestellt.

Der Reichtum an Kaskaden, Teichen und äußerst vielfältiger, gepflegter Vegetation schafft eine romantische Atmosphäre und verführt zum Träumen.



Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Terrassen der Anlage trifft man hinter dem „Blumengarten“ sehr bald auf ein verwunschenes Labyrinth (daher auch der Name des Parks) aus Zypressen. Hier verläuft man sich sicher gerne! Insbesondere da im Zentrum des Irrgartens den ahnungslosen Besucher eine Eros-Statue erwartet, die mit Pfeilen bewaffnet ist.
Also Achtung, denn Liebespfeile sind sehr treffsicher!


Beim weiteren Spaziergang durch den Park trifft man immer wieder auf Elemente der griechischen Mythologie. So auch auf der mittleren Terrasse, wo sich zwei Tempel befinden, die der Ariadne und der Danae gewidmet sind. Sie dienten einst als Schauplatz von opulenten Festen und Theatervorführungen.
Davor wurde eine Aussichtsterrasse geschaffen, von der man einen besonders guten Ausblick auf das Labyrinth genießen kann.

Den Aufgang zur dritten Ebene bewacht eine Statue des Dionysos, dem Gott des Weines und der Freude.
Es macht ja wirklich großen Spaß, durch die fantasievolle Anlage zu flanieren!

Auf der obersten Terrasse wechselt man in die römische Mythologie, denn hier ruht in einer Grotte die Nymphe Egeria, die Göttin der Wasserquellen.

Über einen schmalen, gewundenen Wasserlauf, dem „Canal romàntic” (romantischer Kanal), spannt sich eine kleine Brücke. Seinerzeit befuhren sogar Boote den 120 Meter langen Bach, gewiss gondelten einst verliebte Paare auf dem Wasser.


In westlicher Richtung schließt sich der schattige "romantische Garten" an, welcher mit Steineichen, Kiefern und Lorbeerbäumen „naturbelassener“ angelegt wurde.
Eine künstliche, moosbewachsene Felslandschaft, aus der mehrere kleine Wasserkaskaden entspringen und als Rinnsal talwärts fließen, schafft allerdings auch hier einen verspielten Eindruck.
 

Nur im Rahmen von Führungen können zwei weitere Parkteile, nämlich der „Hausgarten“ und der „Buchsbaumgarten“ besucht werden.

Der Park ist von der Metro Nr. L3 / Station Mundet erreichbar. Dort die Unterführung benützen und ca. 10 min gerade bergauf, am olympischen Fahrradstadion vorbei.
Adresse: Parc del Laberint d'Horta, Passeig dels Castanyers, 108035 Barcelona

Geöffnet ist die Anlage je nach Jahreszeit zwischen 10-18h/19h/20h/21h
Eintritt wird außer Mi und So verlangt. Die Besucherzahl ist auf 750 Personen gleichzeitig beschränkt.
Vor dem Park befindet sich ein Spielplatz

Höhlenburg Predjamski grad - Slowenien

Festung Predjama
 

Diese mächtige Burganlage befindet sich im Herzen Sloweniens, nahe der berühmten Postojna Höhle.

Sie wurde bereits 1202 erstmals urkundlich erwähnt und ist die größte Höhlenburg der Welt.


Die Festung wird von einer über 100 Meter hohen Felswand geschützt und ist nur von einer Seite aus zugänglich. Dahinter erstreckt sich ein weitläufiges Höhlenportal, welches nach einem ehemaligen Burgherrn "Erazmova Jama" (Erasmushöhle), benannt ist.


Zugang zur Erasmus Höhle hinter der Festung
Funde belegen, dass diese Höhle schon in der Steinzeit bewohnt war.
Die Burg selbst erhielt 1570 ihr gegenwärtiges Aussehen mit 4 Stockwerken, die sich an den Fels klammern. Eine archtitektonische Meisterleistung!

Beim Rundgang mit dem Audioguide erfahren wir, dass sich mehrere Legenden um das alte Gemäuer ranken -sogar ein Raubritter soll hier einst sein Unwesen getrieben haben und einen Geheimgang bis ins Dorf angelegt haben. Jedenfalls galt die Festung als uneinnehmbar und hielt einer einjährigen Belagerung stand.


In heutiger Zeit stürmen zahlreiche Besucher die Burganlage. Einige der Räumlichkeiten wurden möbliert und zeigen die Wohnverhältnisse der damaligen Epoche. Ziemlich gruselig fanden wir das Verlies, ein tiefer Abgrund zwischen Burg und Fels mit Folterwerkzeugen und hängender Puppe.
Wunscherfüllung verspricht dagegen eine Glocke an der Außenmauer. 



Samstag, 26. Januar 2019

Katerloch - Österreich



Faszinierende Unterwelt - das Katerloch




Das Katerloch wird treffend als die tropfsteinreichste Höhle Österreichs bezeichnet und befindet sich in der Steiermark, nahe der Stadt Weiz.

Es erhielt seinen Namen nicht von den Vierbeinern, sondern von dem volkstümlichen Namen der hier ansässigen Eulenart „Eulkater“.

Eine zweistündige Tour führt über mehr als 400 Stufen, Rampen und Serpentinen hinab in die Tiefe. Insgesamt legt der Besucher einen Kilometer in der Unterwelt zurück und passiert dabei Kavernen mit klingenden Namen, wie beispielsweise „Zauberreich“, „Fantasiehalle“ und „Seeparadies“.

Die unglaubliche Vielfalt und Pracht an Tropfsteinskulpturen wird dezent beleuchtet. Bunte Sinterfahnen, fragile Säulen und meterhohe Stalaktiten funkeln strahlend im Lampenschein.
Die größte der Säulen befindet sich im Eingangsbereich und ist 22 Meter hoch. Ihr Umfang beträgt 46 Meter.

Alleine in der 120 Meter langen und 18 Meter hohen "Fantasiehalle" befinden sich rund 4.000 bizarre Steingebilde, die sich im Laufe der letzten Jahrmillionen gebildet haben.

An der tiefsten Stelle der Höhle –sozusagen als krönender Abschluss - liegt ein türkisfarbener See, aus dem grazile Stalagmiten emporragen.

Staunen garantiert! 





Die Schauhöhle kann nur im Rahmen einer vorab telefonisch vereinbarten Führung besucht werden. Führungszeiten sind April bis Oktober
Preis: zwischen EUR 20,-- je nach Personenanzahl
Fotografieren ist erlaubt
Temperatur in der Höhle: 5 Grad Celsius





Homepage Katerloch

Azoren - Inseltraum im Atlantik - Teil 3 Insel Flores und Insel Corvo



Mit einem kurzen Zwischenaufenthalt auf Terceira geht es für uns nun weiter auf die Blumeninsel Flores. Da aufgrund der Inseltopographie die Flughafenpiste in Nord-Süd Richtung verläuft, jedoch häufig Westwinde vorherrschen, werden öfters Flüge gestrichen. Auch unser Pilot zieht kurz vor der Landung die Maschine noch einmal hoch und wagt einen zweiten Versuch. Diesmal klappt der Anflug ohne Schrecksekunde, sodass wir kurz darauf wohlbehalten Flores betreten. Leider hat unser Koffer sein Ziel nicht erreicht, er wurde wegen Überladung des Flugzeuges (in Form eines Pärchens zwei Reihen vor uns) wieder ausgeladen. Nach Klärung der Formalitäten (bedingt durch die zahlreichen Emigrationen in die USA wird allerorts Englisch gesprochen) wird uns schließlich versichert, dass der Koffer mit dem nächsten Flugzeug am darauf folgenden Tag nachkommen wird.

Dies klappt auch wunderbar, sodass uns einige herrliche Tage auf der grünen Trauminsel bevor stehen.







Flores gehört gemeinsam mit Corvo zu den Inseln der Westgruppe und hat nur etwa 3.800 Einwohner auf einer Fläche von 141km2. Ihren Namen "Blumeninsel" hat sie mehr als verdient. Das Auge kann sich kaum satt sehen an farbenfrohen Pflanzen, und überall dringt feiner Blütenduft in die Nase. Wildromantische Natur, steile Berge und ein unbesiedeltes Inselinneres lassen das Herz eines jeden Naturliebhabers höher schlagen.


NORDEN

Zunächst besuchen wir den Nordteil von Flores. Einige beschilderte Aussichtspunkte auf der gut befahrbaren Straße laden zum Halten und Fotografieren ein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Inseln ist auf Flores keine komplette Inselumrundung mit dem Auto möglich. Die Inselhauptstraße endet im Norden in der Ortschaft Ponta Delgada mit etwa 450 Einwohnern. Von hier aus kann man nur zu Fuß in den Westteil der Insel gelangen. 






Eine schmale Straße führt ein Stück weiter zum "Farol de Albarnaz", dem westlichsten Leuchtturm Europas, der seit 1925 in Betrieb ist. Auch hier sind wir wieder einmal die einzigen Besucher, nur ein paar weidende Kühe und
das tosende Meer weit unter uns leisten uns Gesellschaft. Was für ein schöner Ort für einen Spaziergang - sogar die Sonne hat sich gerade einen Weg durch die Wolken gebahnt. Wir freuen uns sehr darüber, denn Flores ist zwar die grünste, aber daher auch die regenreichste der Inseln.



INSELINNERES

Auch im Hochland gibt es zahlreiche Naturschönheiten zu entdecken.




In erloschenen Vulkankratern befinden sich beispielsweise die "Sete Lagoas", die sieben Seen. Einige sind tiefblau, andere wiederum leuchtend grün. Natürlich säumen auch hier liebliche Blumenlandschaften die Straßenränder und Hügel.


 


 
Bewacht wird das Landesinnere vom erloschen Vulkan "Morro Alto", dessen Gipfel auf 914 Meter Seehöhe liegt und somit die höchste Erhebung der Insel ist. Der größte Teil der Hochebene wurde als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist daher entsprechend unberührt.





 WESTEN

Langsam fahren wir weiter in Richtung Westen. Langsam, nicht wegen der Straßenverhältnisse - die sehr gut sind - auch nicht wegen des Nebels - der sich hartnäckig im Hochland hält -  sondern wegen der vielen Kaninchen, die unerschrocken über die Straße hoppeln.
Wir passieren schließlich das steinerne Wahrzeichen der Insel, die "Rocha dos Bordoes", eine erstaunliche Basaltfelsformation mit mehr als 30 Meter Höhe.







Weiter geht es nach Faja Grande, der westlichsten Siedlung Europas mit mehreren imposanten Wasserfällen. Bei entsprechendem Wetter wäre im einladenden Becken der "Poco do Bacalhau" Kaskade auch ein Bad möglich. 




Der schönste Platz der Insel(n) ist für mich zweifellos der Waldsee Poco da Alagoinha, der am Fuß einer mächtigen grünen Felswand liegt und von etwa 20 Wasserfällen gespeist wird. Wir erreichen diesen magischen Ort über einen kurzen Aufstieg durch einen urwüchsigen Wald (Beschilderung und Steinstufen vorhanden). Schon von weitem hören wir das Rauschen des Wassers und sind bald sprachlos angesichts des unberührten Paradieses, das sich nun vor uns auftut. Kein Foto der Welt könnte den Zauber dieser Landschaft richtig wiedergeben. Daher hilft nur, die Augen zu schließen und den Anblick für immer ins Gedächtnis zu speichern.




OSTEN UND SÜDEN
Es gibt jedoch mehrere Gründe, Flores nochmals zu besuchen. Zahlreiche malerische Aussichtspunkte im Süden der Insel, eine bizarre Klippenlandschaft mit imposanten Meereshöhlen im Osten und der liebliche Park "Parque Florestral" nahe der Inselhauptstadt Santa Cruz laden zum ausgiebigen Verweilen ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

CORVO

Bevor wir jedoch weiter fliegen, haben wir die Möglichkeit, einen ganztägigen Schlauchbootausflug auf die kleinste Insel des Archipels zu machen. Corvo ist etwa 25 Kilometer von Flores entfernt. Mit ihrer Fläche von 17km2 besteht sie praktisch nur aus einem riesigen Vulkankrater und dem sich darunter drückenden Ort Vila Novo do Corvo mit 450 Einwohnern.

Zunächst müssen wir jedoch den wilden Atlantik mit einer Nussschale durchqueren. Glücklicherweise sind die Wellen nicht so dramatisch, jedoch fängt es mitten im Meer zu regnen an und das ersehnte Ziel Corvo verschwindet hinter einer dicken Wolke. Am Wasser bessert sich das Wetter zwar schnell wieder, aber die Caldeira von Corvo ist noch immer im Nebel versunken.




Als wir schließlich bei Sonnenschein im Hafen anlegen, wartet schon ein Sammeltaxi um uns die 7 Kilometer lange Strecke zum Kraterrand hinauf zu bringen.





 
 Leider erwartet uns oben eine nebelumhüllte Caldeira. Schade, denn wir haben im Reiseführer gelesen, dass der Druchmesser 2,3 km betragen soll und die Kraterwände bis zu 300 Meter steil abfallen sollen. Das einzige was wir zwischen den Nebelschwaden erkennen können, sind die fahlen Umrisse des großen Kratersees mit seinen Inselchen.






 
Leider bessert sich das Wetter nicht, sodass wir wieder nach Vila Novo gebracht werden. Hier spazieren wir durch die Gassen und erfahren, dass der Ort sogar das Stadtrecht besitzt und somit die kleinste Inselhauptstadt Europas ist. Die isolierte Lage machte Corvo in früheren Zeiten für Piraten attraktiv. Heute sind die Zeiten ruhiger und die Insulaner leben hauptsächlich von Ackerbau und Viehwirtschaft. Es gibt nur zwei Polizisten auf Corvo und die Gefängniszelle der Insel wartet noch immer auf ihren ersten Besucher.
Am Rande des Ortes wurden einige Windmühlen restauriert, die nun zu einem Fotostopp einladen.
Daneben befindet sich ein schöner Strand, wo wir eine erfrischende Badepause einlegen, denn mittlerweile ist es ziemlich heiß geworden. Heiß bedeutet auf den Azoren, dass sich das Thermometer auf etwa 25 Grad Celsius einpendelt.


 
Hier am Rande der Welt blicken wir ehrfurchtsvoll auf die unendliche Weite des Ozeans. Unvorstellbar, ein Blick auf das GPS bestätigt uns, dass die nächste Landmasse im Norden erst Grönland ist.
Langsam machen wir uns wieder auf den Weg zum Hafen um die Rückreise nach Flores anzutreten. Wir trauen unseren Augen kaum, auf der Caldeira ist nun keine Wolke mehr zu sehen. Leider ist es aber schon zu spät um nochmals auf den Vulkan zu gelangen. Somit nehmen wir uns fest vor, auch Corvo nochmals zu besuchen, aber dann per Flugzeug (es gibt einen kleinen Flughafen) mit zwei Übernachtungen auf der Insel.
Das Boot wartet schon und schaukelt nun zurück nach Flores.

Unser Bootsführer erklärt, dass es bei besserem Wetter oft zu Schildkröten-, Wal-, und Delfinsichtungen kommt. Heute werden die Wellen jedoch immer größer und die Gischt peitscht unerbittlich an die Bootswände. Langsam nähern wir uns der imposanten Steilküste von Flores und wagen uns nahe an die Felsen heran. Mehrere Wasserfälle donnern in die Tiefe und kathedralenartige Höhlen ragen aus den Fluten hervor. Einer der Dome wirkt wie ein Spiegel des Himmels, denn leuchtend blaues Wasser brandet unermüdlich gegen die Grottenwände. Geschickt manövriert der Kapitän das Motorschlauchboot durch die Felsenlandschaft, sodass wir abends wieder Santa Cruz auf Flores erreichen.

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